Zu- und Abgangsrechnung für die Erwerbstätigen nach Branchen: ein Modell zur Fortschreibung sektoraler Beschäftigungsstrukturen nach Alter, Geschlecht und Stellung im Beruf
In: Beiträge zur Arbeitsmarkt- und Berufsforschung 166
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In: Beiträge zur Arbeitsmarkt- und Berufsforschung 166
Until recently in Germany, there has been a lack of meaningful data or statistics related to that segment of the population that is disabled yet still part of the active workforce, including older working people. Since 2009, Project GINKO has been tackling this gap in research for this section of employed, hearing-impaired people (through communication and organization, GINKO specifically studies the effect legislation has had on the professional integration of the hard-of-hearing, those who have lost their hearing and deaf people). One of the study's objectives is to analyze the conditions involved in professionally integrating the hearing-impaired into the workforce, with particular reference to the issue of legal mobilization of SGB IX, including its specific implementation during the average work day by structuring the workplace to meet the needs of the disabled as defined under § 81(4) SGB IX, e.g. by providing technical assistance. Nationwide, every disabled person who was part of the GINKO study was provided with a standardized survey -- which was also available online as sign language videos -- asking them about the contents of the current legislation and their workplace situation. Overall, n?=?3,189 severely disabled working persons responded to the GINKO survey, of whom n?=?661 (20.7?%) were between 50 and 65 years were old. The percentage of female workers in this age group was 48.7?%. The results of the GINKO project showed that the measures provided by § 81 para 4, SGB IX for configuring disability-friendly workplaces for elderly hearing-impaired employees have been rather minimal. Thus, data analysis for older, professionally active participants (n?=?661) regarding how their workplaces are configured showed that only 29.6?% of this group judged their workplace overall as meeting the needs of the hearing impaired. In particular, technical aids such as FM systems or additional microphones are not available to many of the employed participants, although they could use them. Also important for people with hearing impairment is noise reduction in the workplace, such as sound insulation, which has only been taken into account for about a third of respondents. Thus, GINKO project analyses show that further efforts are needed to actually implement existing legal options.
BASE
Der Band diskutiert Fragen des Umgangs mit älteren Mitarbeitern und deren Einsatzmöglichkeiten vor dem Hintergrund neuer Herausforderungen für das betriebliche Personalmanagement: Demografischer und technologischer Wandel führen zu einer Neubewertung der Ressource der älteren Erwerbspersonen.
In: Berufsbildung: Zeitschrift für Theorie, Praxis, Dialog, Band 69, Heft 156, S. 10-12
ISSN: 0005-9536
In: Neue Wege: der Geist des digitalen Kapitalismus ; Religion, Sozialismus, Kritik, Band 96, Heft 9, S. 245
In: Forschungsberichte aus dem ZSH 01,1
Angesichts alternder Belegschaften und verlängerter Lebens/arbeitszeit in einer zunehmend dynamischen und digitalisierten Arbeits/welt ist die Potenzialerhaltung und -förderung älterer Mit/arbeiter und Führungskräfte von zentraler Bedeutung für Organisationen. In diesem Band wird der zentralen Frage nachgegangen, inwiefern eine längere Berufstätigkeit körperlich und geistig möglich sowie für beide Seiten - Arbeitgeber und Arbeitnehmer - erstrebenswert ist. Dazu werden umfangreiche Erkenntnisse aus der Grund/lagen/forschung unterschiedlicher Disziplinen, wie der Psychologie, der Ergonomie und der Gerontologie, systematisch aufbereitet und in den Dienst der Anwendung im HR- und Gesundheits/management gestellt. Analysiert werden sowohl nationale als auch internationale Studien, die sich mit Potenzialen, Einstellungen und Erfahrungen älterer Erwerbstätiger (55 bis 70 Jahre) in Bezug auf ihre Leistungs/fähigkeit und Leistungsbereitschaft befassen. Darauf aufbauend werden Konzepte und Handlungsempfehlungen für die strategische und operative Umsetzung in den Arbeitsalltag vor/geschlagen und diskutiert. In der Praxis erprobte Maßnahmen und Initiativen zur Potenzialerhaltung und Ressourcen/entwicklung werden dar/gestellt und die angemessene Gestaltung eines förderlichen Arbeits/umfeldes sowie Wissenstransfer und Trainings für ältere Mitarbeiter und Führungskräfte thematisiert.
In: sicher ist sicher, Heft 5
ISSN: 2199-7349
In: Zentralblatt für Arbeitsmedizin, Arbeitsschutz und Ergonomie: mit Beiträgen zur Umweltmedizin, Band 73, Heft 2, S. 49-63
ISSN: 2198-0713
Zusammenfassung
Hintergrund
Im Kontext politischer Bemühungen, ältere Beschäftigte in Deutschland länger im Erwerbsleben zu halten, wird untersucht, wie lange diese noch erwerbstätig sein wollen und können und wie sich tatsächliche Veränderungen von Arbeitsbedingungen auf ihre Erwerbsperspektive auswirken.
Methodik
Datengrundlage der Analysen sind die zweite (2014) und dritte (2018) Welle der lidA-Studie, welche repräsentativ für sozialversicherungspflichtige Beschäftigte der Geburtsjahrgänge 1959 und 1965 in Deutschland ist. In deskriptiven Quer- und Längsschnittanalysen werden die Veränderungen von den vier Arbeitsfaktoren schwere körperliche Arbeit, das Arbeiten im Schichtdienst, die Anerkennung von Leistungen und Entwicklungsmöglichkeiten im Zusammenhang mit der Veränderung der Erwerbsperspektive ("Bis zu welchem Alter wollen bzw. können Sie erwerbstätig bleiben?") untersucht.
Ergebnisse
Ältere Beschäftigte in Deutschland wollen deutlich früher aus dem Erwerbsleben aussteigen als sie – den eigenen Einschätzungen nach – noch erwerbstätig sein könnten – Männer dabei länger als Frauen, und ältere Beschäftigte länger als jüngere. Im Längsschnitt zeigt sich, dass sich sowohl das Wollen als auch das Können bei vielen älteren Beschäftigten mit der Annäherung an die Regelaltersgrenze verlängern. Zudem gehen Verbesserungen von Arbeitsbedingungen meist mit einer Verlängerung der Erwerbsperspektive einher.
Diskussion
Die Ergebnisse offenbaren unterschiedliche Muster, jeweils unterschiedlich in Bezug auf die untersuchten Arbeitsfaktoren, das Wollen und Können sowie das Geschlecht. Die Geschlechtsunterschiede können zum Teil durch die geschlechtstypisch unterschiedlichen Berufe der betroffenen Gruppen erklärt werden. Wenn Entlastungen im höheren Erwerbsalter mit einer Verlängerung der Erwerbsperspektive assoziiert sind, könnte dies auf freigelegte Ressourcen bei den Beschäftigten hinweisen. Dort, wo Entlastungen nicht mit einer Verlängerung der Erwerbsperspektive einhergehen, deutet dies darauf, dass sie eine dringend überfällige Entlastungsmaßnahme darstellen.
In: Strukturanalyse der Gegenwart, S. 193-323
In: Zeitschrift für Frauenforschung und Geschlechterstudien, Band 24, Heft 4, S. 90-101
Der Beitrag beschäftigt sich mit der Mehrfachdiskriminierung der Frauen mit Behinderungen, insbesondere mit der Dimension der behinderten Frauen im Alter. Geschlecht, Alter und Behinderung sind drei zentrale gesellschaftliche Strukturkategorien, die der Sozialstrukturanalyse als soziale Ordnungsprinzipien und als Indikatoren gesellschaftlicher Ungleichheitslage dienen. Hier wird versucht, diese drei Strukturkategorien miteinander in Beziehung zu setzen. Hierzu werden zunächst die Kategorien paarweise aufeinander bezogen. In den Kapiteln 1-3 wird ein Einblick in den Forschungsstand bzgl. Alter(n) und Behinderung, Behinderung und Geschlecht sowie Alter und Geschlecht gegeben. Dabei werden relevante Studien über den Zusammenhang von Behinderung und Aspekten von Geschlecht und Alter(n) dargestellt. Kapitel 4 schließlich präsentiert einen Überblick über die besonderen Bedürfnislagen von Frauen mit Behinderung im Alter, um so auch zu verdeutlichen, weshalb eine vertiefte Erforschung der Thematik sinnvoll und notwendig ist. Die Betrachtungen zeigen, dass Frauen mit Behinderung im Alter noch nicht wahrgenommen werden. Bei alten Menschen wird oft nicht nach Frauen und Männern unterschieden; bei Projekten für ältere Personen mit Behinderung fehlt oft die Geschlechterperspektive, und bei Projekten für ältere Frauen fehlt der Blick auf eine eventuelle Behinderung. Grundlegende Forderungen, um Frauen mit Behinderung im Alter eine positiv erlebte Lebenssituation zu ermöglichen, umfassen eine bedürfnisorientierte Vorbereitung auf das Rentenalter durch z.B. flexible Arbeitszeiten, eine Vorbereitung auf körperliche Veränderungen, die mit dem Alter einhergehen (z.B. Wechseljahre), das Ermöglichen eines individuell sinnverfüllten Tagesablaufs, die Förderung und Aufrechterhaltung sozialer Kontakte und sowohl innerhalb wie außerhalb der Institution das Fördern von Selbstbestimmung. (ICH2)
In: Zentralblatt für Arbeitsmedizin, Arbeitsschutz und Ergonomie: mit Beiträgen zur Umweltmedizin, Band 66, Heft 3, S. 129-136
ISSN: 2198-0713